VitaAls King Marchan in 'Victor, Victoria'
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Angeregt von seinen Lehrern Brigitte Fassbaender, München, und Dietrich Fischer-Dieskau, Berlin, standen für den in Bayreuth geborenen Bariton Rainer Weiss trotz seiner langjährigen Opernkarriere Lied und Konzert immer im Mittelpunkt seines Singens. Nach ersten Wettbewerbserfolgen debütierte er am Gärtnerplatztheater München in der Uraufführung des „Goggolori“ von Hiller/Ende und erarbeitete sich in der Folgezeit an den Opernhäusern von Bern, Basel, Freiburg, Halle, Detmold, Bielefeld, Weimar, Oldenburg, Krefeld/ Mönchengladbach und Karlsruhe fast alle Partien seines Stimmfachs: von Mozarts Papageno (halbkonzertant auch in Brest und Paris, Salle Pleyel, und mit dem London Philharmonic Orchestra in Oldenburg), Figaro, Graf, Don Alfonso, zu Donizetti- und Rossinirollen (Barbier), Verdis Posa in Don Carlo, Tschaikowskis Eugen Onegin, Wagners Wolfram, Heerrufer und Kothner (in der Regie von Hans-Peter Lehmann) reicht sein Repertoire bis hin zu Henzes Tom in der Englischen Katze (Stadttheater Bern) und dem Blazes in P.M.Davies „Leuchtturm“ (Pfalztheater Kaiserslautern, Staatstheater Oldenburg). Im Verdi-Jahr 2013 sang er den Germont pere in Verdis "La Traviata" mit der Filharmonia Opolska. |
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Parallel dazu sammelte er Bach-Erfahrungen unter Enoch zu Guttenberg (Passionhaus Erl), Helmuth Rilling (Gedächtniskirche Stuttgart), Viktor Lukas (MUSICA Bayreuth, Markgräfliches Opernhaus), Jörg Ewald Dähler (Berner Münster), Martin Lücker (Katharinenkirche Frankfurt), Joshua Rifkin und seinem New York Bachensemble (BR-Aufnahme), mit dem Würzburger Domchor (Italientournee) und neben Peter Schreier mit den Bassarien der Matthäuspassion. Unter Wolfgang Seeliger sang er beim Rheingau Musik Festival Rossinis Petite Messe Solennelle, mit der Danziger Philharmonie im Oliva-Dom Mahlers Kindertotenlieder, Messias mit dem Salzburger Mozarteumorchester, mit dem Carl-Orff-Chor dessen Carmina Burana, unter Francois Pantillon im polnischen Festival „Wratislavia Cantans“, mit dem Bachorchester Hannover Brahms´ Deutsches Requiem, Puccinis Messa di Gloria mit dem Radio-Sinfonieorchester Basel, in der Tonhalle St.Gallen Haydns Jahreszeiten mit dem Sinfonieorchester St.Gallen unter Rudolf Lutz. Die französische Komponistin Francoise Choveaux schrieb für ihn Lieder und eine Kammeroper, nachdem sie ihn mit einem Liedprogramm in Frankreich gehört hatte. Auch in Spanien (Festival de Besalú), Tschechien (Napravnik Festival Prag) und Slowenien (Musikfestival Ljubljana) gab er Liederabende und natürlich in Deutschland: in der Alten Oper Frankfurt, bei der Oldenburger Promenade, der Brahms-Woche Oldenburg, der Schubertiade Kirchheim/Teck, der Münchner Liszt-Nacht (BR-Aufnahme), den Klassiktagen auf Juist (auch mit den Solisten der Deutschen Oper Berlin), den Havelländischen Musikfestspielen, den Konzerten auf Schloss Glienicke, in der Kunsthalle Emden, beim Bodenseefestival, in der Märchenvilla Eberswalde, bei den Bayreuther Franz-Liszt-Tagen mit dem Kulturpreisträger der Stadt Bayreuth, Christoph Krückl, den Musikfestwochen der Universität der Künste Berlin "crescendo 2013" (Wagners Wesendonck-Lieder mit dem Streichquartett der Deutschen Oper Berlin) und in der Stuttgarter Liederhalle (Mahlers Kindertotenlieder) mit dem Staatsorchester Stuttgart. Rainer Weiss unterrichtet an den Musikhochschulen in Detmold und Herford. |